Dienstag, 30. September 2008

Radioterror am frühen Morgen

Mal ehrlich: wie beschissen kann ein Morgen eigentlich starten, wenn man vom Radiowecker geweckt wird und zufällig gerade Reklame läuft? Da macht Bruce Willis mal wieder Werbung für 20%, aber nicht auf Tiernahrung. Und den endgültigen den Kik zum Aufstehen bringt dann endgültig ein gewisser Textildiskont, der ja im Moment so angesagt zu sein scheint. Wenn man verpennt hat, dann hat das Radio auch noch eine Backup-Waffe für die ganz Harten: Frühstücksradiomoderatoren. Wer die länger aushalten kann, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Haben Sie sich nicht schon einmal gefragt, wieso niemand Werbung für Radiowecker macht? Die Antwort ist einfach: weil die Hersteller keine Werbung brauchen. Die Geräte verkaufen sich auch so wie geschnitten Brot, und der potentielle Markt ist riesig. Gehen wir mal allein in Deutschland von knapp 40 Mio als arbeitende Bevölkerung aus. 250 Arbeitstage pro Jahr. Wenn sich von diesen Leuten auch nur ein Viertel mit wohltuenden Klängen aus dem heimischen Rundfunk wecken lassen und bei jedem Weckversuch ein Wecker mit einer stumpfen Waffe (Hammer, Schraubenschlüssel, Nudelholz) gekillt wird, dann ergibt sich allein hier ein Markt von mindestens 2.500.000.000 abzusetzenden Radioweckern pro Jahr.

Nicht schlecht, oder? Und jetzt noch eine Theorie für die Verschwörungstheoretiker unter uns: was glaubt ihr wohl, wo die Fabrikarbeiter der Radioweckerhersteller ihre Berufskleidung herbekommen? Und woher die Werkzeuge? Ich sag nur: 20% von KiK. Die hängen doch alle zusammen. Aber nicht weitersagen, sonst kommt Bruce Willis und füttert Euch mit Tiernahrung.

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