Mittwoch, 24. September 2008

Der Texter

Ehrlich gesagt: die Auswahl des richtigen Texters für die eigenen Medienprodukte ist nicht ganz einfach. Immerhin gibt es keine richtige Ausbildung und keine ernsthafte Möglichkeit, anhand von Leistungsnachweisen sich die Kompetenz nachweisen zu lassen. So läuft es zumeist auf zwei Alternativen hinaus: entweder man findet einen ordentlichen Werbetexter, der seine Erfahrung aufgrund von sehenswerten Referenzen auch belegen kann. Oder aber man trifft auf eine Labertasche, die einem so lange erzählt, wie toll er ist, bis man es selbst glaubt und ihn engagiert.

Aber genau so schwer ist es für einen Texter, sich jedes Mal neu auf einen neuen Kunden und ein neues Themenfeld einzuschießen. Kunde und Werbetexter sind im Grunde beide Fachidioten. Wo der eine beispielsweise oft zu sehr auf irgendwelche uninteressanten Details Wert legt oder versucht, die technischen Details als Herausstellungsmerkmale seines Produktes möglichst informativ herüberzubringen, muss der andere genau dieses vermeiden. Der Texter muss im Grunde das Material, was er von dem Fachidioten Kunde bekommt, für die Allgemeinheit verständlich machen und anschließend geschmackvoll verpacken. Wichtig: kurz und knapp halten. Und auf den Punkt bringen.

Es geht nicht darum, dass der Auftraggeber hinterher zufrieden ist. Die Priorität liegt darin, den Kunden des Auftraggebers zufriedenstellend zu informieren und zum Kauf oder zum Vertragsabschluss anzureizen.